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Mainstream 2014

Desinformation - Propaganda - Kriegstreiberei - Gleichschaltung

Russland ist für die USA zu einem gefährlichen „Virus“ geworden, weil es – im Gegensatz zur Regierungszeit von Jelzin – die Ressourcen und Reichtümer vorrangig für seine eigene ökonomische Entwicklung einsetzt, damit die Dienstleistungsfunktion für westliche Investoren und Konzerne eingeschränkt hat, d.h. auch, Russland ist zu einem gefährlichen Vorbild für andere Länder geworden. Aus nachdenkseiten.de: "Einsichten von Noam Chomsky"

Auf der Ebene der Chefredaktionen besteht völlige Einigkeit darin, dass keinerlei Berichte zu Russland, Ukraine und auch Palästina erscheinen dürfen, die nicht der offiziellen Einschätzung von US-Regierung und Bundesregierung entsprechen. Das gilt auch für die taz. Dennoch ist diese Einigkeit nicht von BND oder CIA gesteuert, sondern sie beruht auf einem freiwilligen Konsens der Einseitigkeit, der ganz von den Fraktionen im Bundestag getragen wird, zum Teil selbst von der Linkspartei. Alexander Dill schreibt das bei telepolis.de: "Medien nicht fremdgesteuert - Konsens in der Einseitigkeit ""


Mainstream-Medien in Deutschland

"Selbst die Nachrichten, die nicht in der Zeitung stehen, sind erlogen." (Kurt Tucholsky, 1925)

  • www.spiegel.de (SPON)

    Wulff-Kampagne 2011: SPON konkurriert bzw. kooperiert allzusehr mit dem "Organ der Niedertracht".
    Putin-Kampagne 2014: SPON und andere benehmen sich wie eine bösartige Meute: Einseitig, verantwortungslos, vernünfige Leute als "Putinversteher" diffamierend. Es ist, als wollten diese Medien einen Krieg gegen Rußland herbeischreiben. Es sind unprofessionell arbeitende Medien. Niemand sollte ihnen glauben.

  • www.zeit.de

    "Die Zeit" war in den 1980ern eine gute Zeitung. Spätestens seit Oktober 2011 ist das vorbei: Im August 2011 erschien das Buch von Oliver Lepsius, et al.. Obwohl das Buch einen Betrüger abschließend entlarvte, versuchte "Die Zeit" zwei Monate später immer noch, diesen Betrüger wieder zurück auf die Bühne zu heben. "Die Zeit" landete auf dem Niveau der Regenbogenpresse. Etwa drei Jahre später existiert die "Die Zeit" noch immer. Jetzt macht sie als eine Art "Nato-Pressestelle" von sich reden.

  "Ich habe viele Jahre damit verbracht, den Journalismus und die intellektuelle Korruption, die von ihm ausgeht, mit ganzer Seelenkraft zu verabscheuen." (Karl Kraus, 1874-1936)

Nachtrag, 17.11.2014: Karl Kraus versuchte 1914/1915 gegen die kriegslüsterne Journaille anzuschreiben. Damals waren sich alle Zeitungen einig: Frankreich ist der Feind!
100 Jahre später sind sich alle Zeitungen wieder einig: Putin ist böse! Aber heute sind es nicht nur die Zeitungen, sondern auch Radio, Fernsehen und Online-Medien. Man ist entsetzt über das, was einem aus allen Kanälen entgegenschlägt.*)   Gerade mal drei Generationen nach 1914 sehen wir uns im Jahre 2014 ähnlicher Hetz-Propaganda wie im Sommer 1914 ausgesetzt. Es ist, als hätten die heutigen Schreiber und Moderatoren noch nie etwas über den Krieg 1914-1918 gehört, geschweige denn auch nur eine Minute lang darüber nachgedacht, wie vergleichbar die heutige mit der damaligen Propaganda ist. Es gibt nur wenige rühmliche Ausnahmen, wie z.B. telepolis.de, nachdenkseiten.de und auch manche Ausreißer in den sonst gleichgeschalteten Alt-Medien, etwa "Die Anstalt" im ZDF oder einige Nischen-Sendungen.
In welch einsamer und aussichtsloser Lage die Kriegsgegner im Jahre 1914 waren, erfährt man z. B. im "Kalenderblatt/16.11.2014": Hier wird über einige Skeptiker berichtet, die sich gegen den Kriegswahnsinn 1914 zusammengetan hatten, aber völlig machtlos waren. Der bekannte Albert Einstein war einer von ihnen und wird zitiert: "In solcher Zeit sieht man, welch trauriger Viehgattung man angehört. Ich empfinde nur eine Mischung aus Mitleid und Abscheu."

*)“Leitartikler und Kommentatoren dämonisieren ganze Völker, ohne deren Geschichte ausreichend zu würdigen. Jeder außenpolitisch versierte Journalist wird die Furcht der Russen verstehen, seit NATO-Mitglieder 2008 Georgien und die Ukraine einluden, Mitglieder im Bündnis zu werden. Es geht nicht um Putin. Staatenlenker kommen und gehen. Es geht um Europa.” (Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!)

Lieber Leser,

 
  • Matthias Platzeck im Gespräch mit Friedbert Meurer (17.11.2014).

    Das ist ein Beispiel, wie jemand ganz zaghaft und ganz ängstlich versucht, eine andere Sicht zu vermitteln (im Deutschlandfunk): Der aufrechte Platzeck trifft auf eine Mauer aus Ignoranz und Voreingenommenheit: "...wir haben doch Russland alles angeboten, NATO-Partnerschaft, im Gespräch bleiben, Steinmeier und Merkel treffen sich ohne Ende mit Putin. Was sollen sie noch machen?". - Das fragt der Moderator. Dieser Moderator lebt in einem Paralleluniversum. In diesem Paralleluniversum existieren folgende Dinge nicht: Die Nato dehnt sich aus und nicht Russland, Ein Putinversteher packt aus und DIE GROSSE LÜGE vom 5.2.2003.
    Matthias Platzeck aber ist ein vernünftiger Mann, er hat zwei Dinge angesprochen:

    • Michail Gorbatschow ... hat gesagt, er hätte in Sachen Krim genauso gehandelt wie Wladimir Putin
    • Sanktionspolitik... ist der Handel zwischen den USA und Russland gewachsen... während wir Milliarden-Einbrüche haben.


 

2014: Schon wieder Kalter Krieg

"Wir werden von 16-Jährigen regiert." (Ein Kollege über die Berliner Regierung, 2014)

"Wenn jetzt jemand zu Ihnen nach Hause kommt und dann nimmt der so 'ne große Ketchup-Dose raus und schmiert über das Sofa und die Wand und die Vorhänge. Sie würden sofort reagieren, das wollen Sie ja nicht. Aber wenn Sie den Fernseher anstellen, bekommen Sie Kriegspropaganda, die für Ihr Wohnzimmer viel schädlicher ist als Ketchup an der Wand." (Daniele Ganser, 2012)

Bemerkenswertes zum neuen Kalten Krieg
"Wir wissen aus eigener Erfahrung und durch Informationen unserer Leser/innen, dass die penetrante Beeinflussung zum Beispiel von Seiten der Süddeutschen Zeitung, der Zeit, der FAZ, des Ersten und des Zweiten Deutschen Fernsehens, von Welt und Bild-Zeitung Wirkungen zeigt. Selbst Menschen, die aus der Friedensbewegung stammen oder den Grünen und der SPD nahe stehen werden leicht Opfer der andauernden, der wiederholten und nicht von anderen Medien hinterfragten Agitation" schrieb Albrecht Müller von den NachDenkSeiten am 10.9.2014 (nachdenkseiten.de/?p=23225).

September 2014 - Anmerkung von Josef Gräf (Autor dieser Website):
Die von Albrecht Müller kritisierten Medien sind nicht ganz bei Trost. Sie malen seit Monaten das Bild vom bösen Putin als "Teufel auf zwei Beinen" an die Wand. Es gibt aber viel eher Gründe, sich vor der eigenen Regierung in Berlin und vor der NATO zu fürchten: Was haben die Deutschen in der Ukraine verloren und was hat die NATO dort zu suchen?
Wie kann die Berliner Regierung so dumm sein, es sich mit den Russen zu verderben? Ich weiß es auch nicht. Mir erscheint folgende Erklärung plausibel: Im Westen reden sie von „Menschenrechten“, meinen aber Schürfrechte.*)   Es geht ums Öl. Deutschland ist ein Vasallenstaat der USA und hat momentan eine sehr unterwürfige Regierung. Die USA sind existenziell bedroht vom Peak Oil. Deswegen trachten sie nach dem Zugang zu russischem Öl und russischen Rohstoffen. Die US-Amerikaner fürchten, eine gute Geschäftsbeziehung zwischen Westeuropa und Russland würde sie aus Eurasien draußen halten. Deswegen darf es aus US-Sicht keinen Frieden zwischen Westeuropa und Russland geben. „Spalten und Herrschen“ ist das Mittel der westlichen Führungsmacht. Wie hieß es schon bei den alten Römern: „Divide et impera!“

Weitere Hintergrund-Informationen:

*)“In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.” (Egon Bahr, >90)
Das Zitat findet man u.a. in www.freitag.de/autoren/asansoerpress35/dritter-weltkrieg-oder-neuanfang

© 22. Dezember 2014 (Upd.: 11.3.2015) by Josef Gräf, Mainstream 2014