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Der Merkurdurchgang am 9. Mai 2016

Erfahrungen eines Planetentransits vor unserem Stern

Hier gehts zum Merkurdurchgang am 7. Mai 2003

Das winzige, nur 12 Bogensekunden große Merkurscheibchen vor der Sonne

Merkur Fernglas Das Bild links zeigt den Planenten Merkur als winziges Pünktchen (ganz links) vor der Sonnenscheibe am 9. Mai 2016. Der größere Punkt näher zur Mitte ist ein Sonnenfleck, der zufällig ebenfalls zu sehen war und das Publikum ein bisschen verwirrte. Das Foto wurde vom Autor mit einer Digitalkamera durch ein 26mm-Okular am ETX 90 aufgenommen (48fache Vergrößerung). Hier das Bild in größeren Auflösungen: 800x800 (74KB), 1350x1350 (224KB).

Die Bildchen rechts zeigen das mit schwarzer Sonnenfilter-Folie präparierte 10x50-Fernglas, durch das das Merkurpünktchen ebenfalls zu sehen war (!)

Ein dankbares Publikum am 9. Mai 2016

Die drei Organisatoren der öffentlichen Beobachtung des Merkurdurchgangs Dr. Reiner Euler, Klaus Spruck und Josef Gräf (der Autor) hatten ein dankbares Publikum auf dem Gießener Kirchenplatz. Die Leute standen Schlange vor den Teleskopen und stellten mehr Fragen als die Experten beantworten konnten. Eine Besucherin gab sich als Mitarbeiterin eines schwedischen Planetariums zu erkennen. Niederländische, arabische und englische Stimmen sorgten für ein internationales Flair. Die sonnige Stimmung auf dem Platz erweckte den Eindruck eines Happenings:

König  Dame  Springer  Kinder  H alpha  Das Orgateam  Der Autor
Prof. König am ETX, Dame mit ETX, Springer am Solarscope, Kinder vor dem ETX, Reporter am H-alpha, das Orga-Komitee, der Autor am ETX (von links nach rechts). Fotos: Sabine Gräf.

Das Happening fand ein Echo in beiden Zeitungen

Am 9. Mai 2016 waren auch Fotografen und Redakteure der beiden lokalen Zeitungen erschienen. Daher konnte man tags darauf in der Gießener Allgemeinen und im Gießener Anzeiger (2) nachlesen, was auf dem Kirchenplatz stattgefunden hatte.

Mehr Bilder vom Kirchenplatz

Klaus Spruck  10x50-Fernglas  Kinder2  Autor2  Zeigefinger  Fotograf  Geometrie
Zweites Bild: Das 10x50-Fernglas mit Sonnenfilter im Einsatz. Das Merkurpünktchen war auch dadurch deutlich zu sehen. Fotos: Sabine Gräf, Gerhild Euler. Noch mehr Bilder: Facebook-Seite der AAG.




Weitere Infos

Die Transitmethode zur Entdeckung unbekannter Planeten um andere Sterne

Zweite Erde Im Publikum des Merkurtransits dürften nur wenige daran gedacht haben, dass es außer Merkur- und Venustransits noch ganz andere Planetentransits gibt. Die berühmte Transitmethode ist eine Methode, um unbekannte Exoplaneten aufzuspüren.
Gerade mal drei Tage nach dem Merkurtransit veröffentlichte die Gießener Allgemeine nebenstehende Grafik auf ihrer Titelseite. Bei Florian Freistetter findet man einen guten Artikel dazu: "Die Falsch-Positiv-Wahrscheinlichkeiten der Kepler 'Objects of Interest' (aka Die Entdeckung von 1248 neuen Planeten)"

© 11. 5. 2016 (Upd: 20.6.2016) by Josef Gräf, Merkurdurchgang am 9. Mai 2016